27. Juli 2022
LEADER unterstützt Schnaitseer Insektengarten
1000 Euro für die Bepflanzung der “Wiesn” des Bienenzuchtvereins
Ein wunderbares Projekt zur Rettung von Bienen und allen weiteren Insekten hat der Bienenzuchtverein Schnaitsee gestartet. Auf einer 2000 Quadratmeter großen Brachfläche, die der katholischen Kirche gehört, haben die fleißigen Mitarbeiter des Vereins gerodet und perfekt für die bienen- und insektenfreundliche Bepflanzung vorbereitet. „Unsere Mitglieder haben dazu schon zahlreiche Arbeitsstunden verbracht“ erinnert sich Vorsitzender Georg Köhldorfner an die Herbstwochen im letzten Jahr. Als alles vorbereitet war, wurde gepflanzt. „Dabei haben wir darauf geachtet, dass Pflanzen in die Erde kamen, die in der trachtarmen Zeit blühen und den Insekten und natürlich besonders unseren Honigbienen Nahrung bieten.“ Bei der Begehung nannte er Felsenbirne, Quitte, Kornelkirche, Baldrian, Sauerampfer oder Rot- und Weißklee.
Finanziell wurde dieses lobenswerte Projekt von der LEADER-Region Chiemgauer-Seenplatte mit 1.000 Euro unterstützt. Bei der Führung auf der „Wiesn“ überzeugten sich der zweite Vorsitzende Konrad Linner, Bürgermeister aus Amerang und der Geschäftsführer der Chiemgauer-Seenplatte Christian Fechter vom bienenfreundlichen Bewuchs. Leider regnete es leicht, so dass die Bienen zu diesem Zeitpunkt nicht unterwegs waren. An einem Schaubienenkasten erläuterte die zweite Vorsitzende Gudrun Peteranderl die Zusammensetzung eines Bienenvolkes. Köhldorfner betonte, dass der Insektengarten allen Bürgern offen steht. „Eine Sitzbank sorgt auch für eine Ruheoase für müde Wanderer.“ Als Höhepunkt der Besichtigung pflanzten Konrad Linner und Schnaitsees Bürgermeister Thomas Schmidinger eine Felsenbirne ein. Das Angießen erfolgte an diesem Tag vom Himmel selber. Schmidinger dankte dem Bienenzuchtverein für sein Engagement. „Jetzt hat unsere Gemeinde einen weiteren blühenden Flecken Erde.“ Er hob diese Initiative hervor, denn „wenn keiner anpackt, passiert auch nichts.“
Text: Sepp Unterforsthuber

Foto: Sepp Unterforsthuber

Foto: Sepp Unterforsthuber