Positive Bilanz und Begrüßung neuer Kommunen in der Mitgliederversammlung der LAG Chiemgauer-Seenplatte

In der Mitgliederversammlung der Regionalinitiative Chiemgauer-Seenplatte e.V. wurde Bilanz über das Jahr 2020 gezogen, neue Kommunen in die Region Chiemgauer-Seenplatte aufgenommen und der Blick nach vorne auf die 2023 beginnende Förderperiode gerichtet.

Positive Bilanz 2020 

Die Gesamtbilanz der bisherigen Förderperiode im LEADER-Förderprogramm fiel für die Chiemgauer-Seenplatte äußerst positiv aus. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind 52 Projekte fertiggestellt oder zumindest in der Umsetzung, dazu 33 Maßnahmen im Projekt Bürgerengagement, bei dem die LAG Chiemgauer-Seenplatte auf besonders einfache Weise Anliegen aus der Bürgerschaft und von Vereinen direkt unterstützen kann. Damit wurde das ursprünglich der LAG zur Verfügung stehende Budget voll ausgeschöpft und es konnten darüber hinaus weitere Fördergelder abgerufen werden. Insgesamt wurden über 2,1 Millionen Fördergelder in den bisherigen Projekten genehmigt.

Förderanträge bis Ende 2022 möglich 

Auch jetzt sind weiter Förderzusagen möglich. Denn die aktuelle Förderperiode wurde bis Ende 2022 verlängert und zur Projektförderung werden nach Bedarf Mittel aus einem bayernweiten Topf zugewiesen. Daher will man in der Chiemgauer Seenplatte in diesem und im nächsten Jahr noch möglichst viele Projekte unter Dach und Fach bringen. Es können also weiter neue Projekte beantragt werden. „Und da sollte man keinesfalls zaudern, denn die Anträge müssen so rechtzeitig gestellt werden und so gut vorbereitet sein, dass die Förderzusage bis Ende 2022 vorliegen kann“, erläuterte LAG-Manager Christian Fechter. Nachfolgend habe man zur Umsetzung des Projektes zwei Jahre Zeit.

Beitritt neuer Kommunen in die LAG Chiemgauer-Seenplatte 

Die Aufnahme von vier Kommunen wurde bei der Mitgliederversammlung der Regionalinitiative Chiemgauer-Seenplatte e.V. einstimmig beschlossen. Die Gemeinden Eiselfing, Soyen und die Stadt Wasserburg sind ab sofort Teil der LEADER-Region Chiemgauer-Seenplatte, die Gemeinde Babensham tritt der Region zur nächsten Förderperiode im Jahr 2023 bei.

Das Gebiet der LAG Chiemgauer-Seenplatte mit den neu beigetretenen Gemeinden Eiselfing und Soyen sowie der Stadt Wasserburg. Die Gemeinde Babensham tritt zur neuen Förderperiode im Jahr 2023 bei.

Start in die neue Förderperiode

Die Mitgliederversammlung der Regionalinitiative beschloss, auf Basis einer umfangreichen Evaluierung in die Neubewerbung für die nächste Förderphase 2023 – 2027 zu starten. Auf den Ergebnissen der Evaluierung aufbauend werden die Handlungsfelder, Ziele, Strukturen und Instrumente der LAG Chiemgauer-Seenplatte optimiert, an aktuelle Herausforderungen angepasst und schließlich in einer neuen Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) zusammengefasst. Regionale Akteure, die Bürgerinnen und Bürger und Fachleute sollen dabei intensiv in die Ausarbeitung der Entwicklungsstrategie eingebunden werden, dazu sind verschiedene Veranstaltungsformate wie Strategieworkshops und offene Zukunftsforen vorgesehen. Laut Johann Kölbl, LEADER-Koordinator beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim soll die neue LES im ersten Halbjahr 2022 beim bayerischen Landwirtschaftsministerium eingereicht werden. Dann könnte der Start in die neue Förderperiode im Jahr 2023 erfolgen.

Der Vorsitzende Sepp Reithmeier sieht die LEADER-Region Chiemgauer-Seenplatte für die Zukunft gut aufgestellt. Die Erweiterung um Babensham, Eiselfing, Soyen und Wasserburg sei eine stimmige Abrundung der LEADER-Region Chiemgauer-Seenplatte und er erhoffe sich auch neue Impulse von deren Mitwirkung: „LEADER-Region und die neuen Gemeinden ergänzen sich gegenseitig sehr gut.“

Aktionsgruppe Chiemgauer-Seenplatte